Spianadina

Bei Aldi Süd gibt es Panini-Brote, 4 Stück für 1,49 €. Relativ teuer wie ich finde und außerdem ziemlich nach Plastik riechend, wenn man die Packung öffnet. Auf der Suche nach einem Panini-Rezept zum Selberbacken wird man im Internet schnell fündig. Zeitgleich jedoch gab mir eine Kollegin einen entscheidenden Impuls: Spianadina. Wer schon mal auf Sardinien Urlaub gemacht hat, kommt an diesem Brot anscheinend nicht vorbei. Es handelt sich um eine Art Panini, jedoch mit einem gewissen Kartoffel-Anteil und ich muss sagen: Das Brot ist der Hammer. Ausgehend vom Etikett (Semola di GRANO duro (48%), purea fresca di patate (25%), acqua, olio, sale, lievito di birra) auf der Verpackung habe ich mein eigenes Rezept für 8 Paninis entwickelt.

Rezept Spianadina

Kartoffelbrei
  • 300g Kartoffeln (geschält, gewaschen)
  • 60g Milch

Zunächst wird der salzlose Kartoffelbrei zubereitet. Ich mache es mir dabei einfach: Ich schneide die Kartoffeln in Stückchen und gebe sie mit etwas Wasser in eine lose abgedeckte Schüssel für ca. 7-8 Minuten in die Mikrowelle. Anschließend gieße ich das Wasser ab, füge die Milch hinzu und stampfe die Kartoffeln mit einer Gabel sorgfältig zu einem Brei.

Hauptteig
  • 480g Semola di grano duro (alternativ: Weizenmehl Typ 550)
  • 260g Kartoffelbrei (vom obig hergstellten Brei abwiegen)
  • 220g Wasser
  • 10g Olivenöl (2 Esslöffel)
  • 14g Salz
  • 3,5g Bier-Hefe (alternativ: Trockenhefe)

Alle Zutaten auf kleinster Stufe ca. 8 Minuten und anschließend auf zweiter Stufe ca. 10-12 Minuten kneten. Der Teig erscheint am Anfang recht trocken, sollte am Ende aber etwas klebrig sein, da sich im Laufe des Knetens die Feuchtigkeit aus den Kartoffeln löst. Den Teig anschließend in eine mit Olivenöl ausgestrichene Teigwanne geben und zugedeckt für ca. 2 Stunden bei Zimmertemperatur reifen lassen.

Den Teig in 8 gleich große Stücke teilen (ich wiege sie an dieser Stelle tatsächlich exakt ab), auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zu schönen Kugeln rundwirken, etwas bemehlen und 5 Minuten mit Schluss nach unten entspannen lassen.

Nun auf einer unbemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz vorsichtig zu flachen, ovalen Fladen ausrollen und mit einem Teigschaber je 4 davon auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech heben. Mit einem Geschirrtuch abgedeckt ca. 60 Minuten ruhen lassen bis sie schön aufgegangen sind.

Die beiden Bleche nacheinander jeweils für ca. 16-17 Minuten in den vorgeheizten Ofen bei 210° mit etwas Dampf backen und anschließend auf einem Rost auskühlen lassen. Wichtig: An dieser Stelle lege ich ein Handtuch darüber, damit die Kruste nicht zu hart wird.

Die fertigen Paninis werden nun aufgeschnitten und können entweder

  • getoastet und anschließend belegt werden oder
  • belegt und anschließend z.B. in einem Kontaktgrill getoastet werden.

Beides ist lecker. Beim Belegen kennt die Phantasie natürlich keine Grenzen 🙂

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